Handspindeln

werden ca. seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. in Europa gesponnen

Britta Raabe „Glasperlen-Spindel“

Diese schöne Glasperle habe ich auf dem Sulinger Wollfest 2023 von Sabine Krüger, „Walkperle“, Bremen, gekauft.

Als ich diese schöne, handgefertigte Glasperle sah, war mir klar, dass ich hiermit endlich meine langgehegte Idee, mir einen Spindelstab selbst zu schnitzen und mit einer Spinnperle zu versehen, umsetzen würde.
Ein paar Wochen später hatte ich die nötige Muße – und entschied mich für einen Haselnussstab, den ich in relativ frischem Zustand mit meinem scharfen Taschenmesser in die Form brachte, die ich von Spinnstäben auf Mittelaltermärkten kannte. Mit einer dünnen Spitze und einer Fadenführungsrille (die ich bei französischen Handspindeln gesehen hatte) versehen, spinnt der Stab mit der schweren Perle supported (aufgesetzt) recht gut.

Mit meinem ersten Versuch bin ich recht zufrieden, werde mich aber nach etwas schwereren und schlankeren Stäben umsehen, um weiter zu experimentieren.

Der Spindelstab wiegt 11 Gramm bei einer Länge von 28 cm. Die Glaswirtel wiegt 12 Gramm und hat 2,8 cm Durchmesser bei einer Dicke von 1,4 cm.