Heute Abend war ich noch auf einem Spaziergang unterwegs … das Wetter ist seit Wochenanfang recht warm und die Nächte sind merklich milder geworden. Obwohl zu meinem großen Vergnügen schon ein Hauch Frühling in der Luft liegt, habe ich nicht erwartet, jetzt schon buchstäblich über einen Feuersalamander zu stolpern. Das ausgewachsene Tier lief munter (auf einer zum Glück wenig befahrenen Seitenstraße) zielstrebig auf sein Ziel zu: offensichtlich wollte es eine Blenke auf der benachbarten Wiese aufsuchen. Da habe ich natürlich Taxi gespielt und es sicher über die Straße getragen.
Feuersalamander sind Waldtiere und an Laub- und Mischwälder gebunden – sie leben gern in bodenfeuchten Buchenwäldern, benötigen aber auch „trockene“ Versteckmöglichkeiten. Totholz, Steine und Laub werden genauso gern genutzt wie Baue von Kleinsäugern oder andere Erdlöcher. Erwachsene Tiere sind recht unabhängig von Gewässern und führen ein verborgenes Dasein. In der Nähe ihres Lebensraumes benötigen sie im Frühjahr ein langsam fließendes Laichgewässer, welches kühl und nährstoffarm sein sollte. Auch kühle Waldteiche und Tümpel, die fischfrei sein sollten, dienen zum Absetzen der Larven.
Salamander sind dämmerungs- und nachtaktiv, recht Ortstreu – können aber auch weitere Strecken zurücklegen. Sie sind in jedem Lebensalter karnivor und fressen gern Nacktschnecken, Spinnen, Insekten und Regenwürmer. Auf Grund ihrer Hautgifte werden adulte Feuersalamander nur selten gefressen – doch wenn, dann sind sie die Beute von Igeln, Dachsen, Ratten oder auch Wildschweinen.
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