Im Dezember des letzten Jahres wurde mir klar, warum „Arnold“ diese tollen Hörner hat – und sein Bruder „Bobo“, der nur ein Jahr jünger ist und zudem von denselben Eltern abstammt, nicht.
In meiner Arglosigkeit und der Begeisterung, endlich Angoraziegen kaufen zu können, habe ich diese Tatsache auf den Altersunterschied geschoben. Tja. Wie pflegte meine Oma zu sagen? „nach der Tat / weiß jeder Rat“ – wie recht hatte sie damit.
„Arnold“ hatte zu meinem Entsetzen zum Jahreswechsel so dermaßen angefangen, nach Ziegenbock zu stinken, das mir klar war, das mit seiner Kastration etwas nicht stimmen konnte. Zwar hatte ich beim Kauf kontrolliert, ob der Familienstolz noch zu fühlen war (und das war er nicht) – aber als er das stinken anfing und auf meinen Schafen *hmmmpf* nun ja, herumritt, wusste ich es. Bei Pferden nennt man so ein Tier „Klopphengst“ – ein Tier mit einem Hodenhochstand. Dabei ist der Hoden im tief Bauchraum eingebettet und nicht fühlbar, wenn man nicht weiß, was man zu ertasten sucht.
Nun, es blieb mir nichts anderes übrig, als meine Klamotten in der Garage zu wechseln, wenn ich bei den Ziegen füttern gewesen war. Aber letzte Woche hatte „Arnold“ nun seine OP beim Tierarzt und heute fing die Narbe offensichtlich schon an zu heilen und damit an, zu jucken.
PS: Nächste Woche darf ich dann die Klammern entfernen. Na, das wird ein Spaß.
PPS: Wer genau hinschaut, entdeckt auf dem Foto die Narbe …
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