Bereits im Juni diesen Jahres erreichte mich ein netter Anruf aus Berlin, verbunden mit der Bitte, ob ich nicht Wolle vom Pony herstellen könnte? Nach einem dem Telefonat war ich gern bereit, den Versuch erneut zu wagen – hatte ich doch -> bereits erfolgreich die Wolle von „Auri“ versponnen … so entstand also das -> erste Probeknäuel, welches sich später per Post auf den Weg nach Berlin machte.
So kam dann Mitte Juli ein kleines, recht schweres Päckchen mit der Wolle von „Dacapo“ an. Die ersten Versuche waren schnell gemacht, doch ich haderte immerfort mit den Grannenhaaren – mir gefiel es einfach nicht, diese mit zu verspinnen, da sie sich beim Verzwirnen herausdrehten und die Wolle kratzig machten und unschön stachelig herausstanden…
Erst als ich (mehr oder weniger durch Zufall – gibt es die überhaupt?) eine Handkardiermaschine bekam, konnte ich diese Haare besser aussortieren und die weiche Unterwolle ließ sich besser zum Spinnen vorbereiten. Die feinen Unterwollfasern waren nur 2 bis maximal 3,5 Zentimeter lang, sehr glatt – doch auch für mein Können und das super einstellbare „Michi von Schwarzenstein“ immer noch eine echte Herausforderung!
Letztlich habe ich nun bis heute gebraucht, um die 325 Gramm in fast 11 Stunden fertig zu stellen: Kardier-, Sortier- und Verzwirnzeit sowie zeit zum Knäuelwickeln eingeschlossen.
Ich hoffe, liebe Frau Thiel, dass Ihnen die fertige Wolle genauso gut gefällt und Sie ebenso zufrieden mit dem Ergebnis sind, wie ich es jetzt bin!
Schicken Sie mir noch mal ein Foto von dem süßen „Dacapo“, bitte?
Nachtrag / Mail vom 20.12.2021:
Liebe Frau Raabe,
ganz lieben Dank für Ihre große Mühe (…).
Anbei finden Sie ein schönes Foto von Dacapo in voller Winterfellpracht,
das Sie gern auf Ihrer Webseite benutzen können.
Viele Grüße aus Berlin und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
S. Thiel
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