Vorgestern Nacht hat es endlich, endlich wieder einmal geregnet, nachdem es so lange trocken war. Als ich die letzte „Hunde-Runde“ gegangen bin, vielen mir auf der kleinen Straße, an der ich wohne, zwischen den beiden Nachbargrundstücken auf der Straße massenhaft herumkriechende Weinbergschnecken auf.
Es sind dieses mal erstaunlicherweise nicht unsere heimischen Weinbergschnecken gewesen, sondern eine Art, die noch recht selten bei uns vorkommt: Cornu Aspersum, die „Gefleckte Weinbergschnecke“. Etwas kleiner und mit dunkler gefärbterem Gehäuse als die heimische Helix Pomatia, die „Große Weinbergschnecke“. Außergewöhnlich war es deshalb, weil ich zwar ab und an ein paar Tiere im angrenzenden Naturschutzgebiet gesehen habe (und auch im heimischen Hanggarten sind sie zu Hause) aber noch nie in solchen Massen. Und weil diese Art aus wärmeren Regionen stammt und z.B. in Südfrankreich häufig vorkommt. Bisher sind nur einzelne Populationen bekannt, die sich angeblich aus mit eingeführten Obst und Gemüse mitgeführten Tieren entwickelt haben…
Nun, wie dem auch sei: ich habe in drei Nächten alle Tiere von der gefährlichen Straße abgesammelt und so vor dem Tod durch Autoreifen bewahrt. Insgesamt 125 Tiere! Wow!
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