Und wie das „geht“! Super! Hervorragend „geht“ das. Und die fertige Wolle trägt sich auch hervorragend! Besonders, wenn sie -vom Grannenhaar befreit- mit Milchschafwolle und etwas Farbe als Single versponnen und mit einem Baumwollgarn leicht und luftig verzwirnt wird.
Dieser Wollmix ist übrigens eines meiner ersten Experimente, die ich mit Heidschnuckenwolle gemacht habe. Sie liegt nun seit sieben Jahren (!) in meinem Wollstäpelchen und wartete seither artig auf eine zündende Idee meinerseits, was ich aus ihr fertigen wollte. Und wartete. Uuuuund wartete. Ideen hatte ich ja genug. Aber Zeit! … die fehlte immer, irgendwie.
Bis mir Carmen half: sie hatte aus der Coburger Fuchsschafwolle den schönen Tischläufer gemacht. Und als ich das wundervoll plastische Häkelmuster das erste Mal in den Händen hielt, wusste ich genau, was aus meiner schönen Erstlingswolle werden sollte. Eine Häkeljacke! Und einen Schnitt hatte ich auch schon gezeichnet … irgendwann einmal. Der schlummerte ebenfalls in meiner Ideenkiste vor sich hin.
Carmen ist so unfassbar nett: sie versprach, mir meine Traumjacke zu häkeln. Im Gegenzug bekam sie eine andere Wolle von mir geschenkt. Ist das nicht eine ganz wunderbare Tauschidee: selbstgemachte Wolle gegen Handarbeitszeit!? Wir haben uns beide so sehr gefreut. Das Leben kann so einfach und doch so beglückend sein!
Danke, liebe Carmen! Ich freue mich so, dass Du mir geholfen hast!
Und wie ich es mir erhofft hatte, trägt sich die Jacke ganz wunderbar: leicht, luftig und sehr wärmend, ohne die Trägerin zum Schwitzen zu bringen. Ich kann sie jetzt gut offen tragen oder aber mit einer Spange zustecken. Oder mit einem Gürtel zusammenhalten. Wenn es windstill ist, taugt sie hervorragend, damit draußen zu sein. Ein kurzer Spaziergang, oder schnell mal durch den Garten, Vogelfutter nachfüllen oder frische Luft schnappen. Oder aber im Zimmer zu sitzen, am PC einen Blogeintrag zu verfassen (so wie diesen) und dabei warme Schultern zu haben 🙂
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