Aus reiner Neugier habe ich heute einmal versucht, wie sich unterschiedliche Faserlängen miteinander verspinnen lassen und ob das zu einem homogenen Ergebnis führen kann. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: das geht. Sehr gut sogar!
Die kurze Faserlänge des Shropshire-Schafes (ca 5cm Stapellänge) hat zusätzlich einen sehr starken „crimp“. Unter dieser Bezeichnung läuft im englischsprachigen Raum Stärke der Wellung der einzelnen Faser. In diesem Fall ist Shropshire extrem stark gekräuselt – sie sieht wie eine sehr aufgewühlte Wasseroberfläche aus. Die etwas längere Unterwolle meiner Skudden (ca 5-8 cm Stapellänge) ist dagegen in sich nur leicht wellig. Beide Fasern hatte ich zusammen kardieren lassen und nun konnte ich fest stellen, das sie sich gut untereinander mischen, ohne sich beim Ausziehen der Faser zu trennen.
Das Ergebnis ist eine sehr schöne, starke und doch sehr weiche Wolle, von der ich annehme, das sie gut strapazierfähig sein wird, ohne zu pillen. Perfekt für einen schönen Pullover!
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