Das Waschwasser ist nach dem heutigen, dritten Waschgang fast ganz klar geblieben und so konnte ich die Wolle auf dem Wäscheständer zum trocknen ausbreiten. Mich erstaunt immer wieder, wie schwer die klatschnasse Wolle ist. Und kaum hängt sie ein wenig und das Wasser hört auf, ab zu laufen, fühlt sie sich schon so unendlich leicht und kaum noch nass an. Nur leicht feucht braucht sie ein paar Stunden im Wind, und ist trocken. Ein ganz unfassbar tolles Material!
Ich denke, das Geheimnis liegt darin, beim Waschen nicht das ganze Lanolin auszuwaschen. Die althergebrachte Methode, welche ich mir von meiner alten Lehrerin und Spinnfreundin Christel zeigen ließ, ist meiner Erfahrung nach die beste und schonendste für die Wolle.
Auf dem Foto erkennt man übrigens die langen Grannenhaare gut, welche von Hand herausgezogen werden müssen, damit die Wolle so weich wie irgend möglich wird. Das mache ich gern, wenn sie völlig trocken ist, denn dann geht es am leichtesten. (Und wer jetzt fragt: vor dem Waschen macht es absolut keinen Sinn, denn da stört das überschüssige Lanolin den Vorgang. Und man holt sich nur sehr wunde und schmerzende Hände…)
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