Schnee, Nebel, Kälte – der Februar ist ein Meer aus Grau und Weiß. Jeden Morgen komme ich die 19% Steigung der Straße, die zur Streuobstweise hochführt, kaum mit dem Auto hoch. Die Schafe brauchen täglich warmes Wasser, Futter und ganz viel Heu – manchmal blöken sie schon erwartungsvoll, wenn ich etwas später komme – an den Wochenenden zum Beispiel.
Heute früh ist nichts zu sehen und ich mache mir schon Sorgen, weil ich sie nicht sofort sehen kann. Im Stall sind sie selten, das bin ich schon gewohnt; also suche ich auf der Streuobstwiese nach ihnen und werde erst ganz oben, im durch die Hecken geschützten Teil, fündig. Als ich rufe, stehen die fünf Schneehügel auf und schütteln die weißen Decken aus Schnee ab, die sie für mich nahezu unsichtbar gemacht haben.
Diese Skudden sind unglaublich: statt im Unterstand zu schlafen, ziehen sie das Nachtlager auf der offenen Fläche vor! Und wer auf dem Foto genau hinschaut, kann auch sehen, welcher an welcher Seite des Flecks der Popo gelegen hat….
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