Am Gebäude des „Museums des 19. Jahrhunderts mit dekorativer Kunst“ (17. Iltopadu, Prag), habe ich einige wunderbar gestaltete Reliefs gesehen: sie stellen alle offenbar Handwerkskünste bzw. Zünfte dar.
Dabei ist mir dieses aufgefallen, weil es das einzige von vielen war, welches gleich zwei Frauen zeigte. Die eine, hintere, ein kleines Tuch bestickend und die vordere, etwas ältere, an einem Tischchen sitzend, auf dem ein Klöppelkissen liegt. Neben Ihr steht ein Spinnrad und ganz links ist ein Standwocken mit langen Faser, vermutlich Flachs, zu sehen!
Dieses Gebäude befindet sich direkt neben dem Nationalmuseum und wurde 1897 bis 1899 im Neorenaissance-Stil erbaut. Und so nehme ich an, dass dieses Rad den damals üblichen Rädern entspricht: so sahen also tschechische Spinnräder um 1897 aus… vor über 125 Jahren also!
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