Neulich lernte ich über eine gute Bekannte eine sehr nette Frau kennen… und wir kamen gleich ins Gespräch, als wir zu dritt einträchtig die miteinander spielenden Hunde betrachteten. Claudia wollte wissen, ob sie mal bei mir meinen Wollvorrat ansehen könnte – sie würde so gern stricken. Klar! Kein Thema! Wolle von regionalen Schafrassen zu befühlen ist immer ein echtes haptisches Erlebnis!
Claudia kam also einen Abend auf einen Plausch vorbei und war völlig fasziniert von meinem BFL-Muster, bei welchem ich drei dicke Singles in einem Zwirnvorgang zusammen gesponnen hatte. Also kein Navajo-Zwirn, sondern ein echter dreifacher Zwirnsfaden. Super propper und dennoch flauschig und dabei in softer Oberflächen-Haptik.
So entstand also die Idee, hiervon eine größere Menge herzustellen 😉 obwohl Claudia noch nicht recht weiß, was sie davon fertigen will.
Sobald Du eine Idee hast, bin ich gespannt, davon zu hören, meine Liebe.
Viel Spaß mit der schönen Wolle!
PS:
In Spinnerkreisen ist „BFL“ die Abkürzung für die sehr beliebte Wolle einer Schafrasse, deren Namen bei den ersten Versuchen recht unaussprechlich ist: „Blue Faced Leicester“.
Um sich weniger zu blamieren, so vermute ich dreister weise, kürzt man gern ab 😉
Dabei wird „Leicester“ genauso ausgesprochen wie die englische Stadt gleichen Namens. Nämlich [ˈlɛstər]. Der Zusatz „Blue Faced“ bedeutet übrigens „blaugesichtig“ und bezieht sich auf die blaugraue Kopffarbe der schönen, großrahmigen Schafe mit der cremefarbigen, langstapeligen Wolle.
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