Jeden Morgen, wenn ich das Tor des alten Bauernhauses öffne, in dem ich nun schon seit fast zwei Jahren wohnen darf, höre ich meine Schafböcke blöken. Und auch nachmittags, wenn ich mit dem Hund an der Weide und auf dem Weg entlang gehe. Und nachts, wenn ich leise das Tor öffne, um den Hund mal rauszulassen, weils ihm grad so dringend zumute ist. Oder wenn ich die Balkontür öffne, um mal aufs Holzdeck zu treten, um nach dem Wetter, den Blumen und dem leeren Vogelfutterspender zu schauen und/oder einfach die Aussicht genießen will.
Genauer gesagt: es blökt eigentlich nur einer. mein heller Jungbock „Belami“. Und „Benito“ macht dann einfach mal mit. Na super!. Wo ich doch Schafe bevorzuge, die leise, still und heimlich auf der Weide möglichst dekorativ herumstehen. (So wie auf dem Blog-Foto: da geht mir das Herz auf!) Aber nix da…“Belami“ ist -nun- man sagt wohl „lautfreudig“. Nur er, wohlgemerkt.
Obwohl: das stimmt so nicht. Wenn ich genau nachdenke, ist auch seine Mama „Mafalda“ ständig am quasseln. Und -jetzt erinnere ich mich auch wieder-, dass mir die Züchterin, welche mir die Mama von „Mafalda“ verkauft hat, damals lachend sagte, dass auch „Frollein Zwolinski“ quasseln würde. Und dass deren Mutter „Afrodithe“ das auch ständig macht…
Also eine glasklare Vererbung: von der Ur-Ur-Oma auf die Ur-Oma auf die Mutter auf die Tochter und deren Sohn. Na toll. Und jetzt hat sich das auch noch von der weiblichen in die männliche Linie vererbt. Quasselnde Kerle…
Wie heißt der Spruch so treffend? „Die eigenen Kinder kommen selten auf fremde Leute“. Und Schafe wohl auch.
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