Nach dem nassen Winter ist es nun wieder ein wunderschöner Sommer, alles grünt und blüht und meine Schafe schwitzen schon seit drei Wochen. Heute war mein allerliebster Schafscherer da und hat die Skudden im Null-Komma-Nix von der Wolle befreit. Für ein Tier braucht er kaum 4 Minuten. Und dabei hat er nicht ein einziges verletzt – das ist wirklich klasse!
Die Wolle packe ich in alte Papierfuttersäcke und beschrifte sie mit den Namen des Schafes – so kann ich später besser sortieren und mir Notizen über die Wollqualitäten machen.
Was ich immer wieder sehr lustig finde, ist, das die Schafe sich nach dem scheren nicht wieder erkennen – sie laufen eine gute Stunde wild herum, beschnüffeln sich mehrfach und blöken frustriert und aufgeregt. Die Mütter erkennen zwar ihre Lämmer, aber diese ihre (nackigen) Mütter nicht mehr. Die Leitaue ist frustriert, weil ihr niemand folgen will und die anderen Tiere wissen offenbar überhaupt nicht mehr, wer ist.
Da soll noch mal jemand behaupten, Schafe würden sich nur am Geruch erkennen …
(Foto: Kathy Büscher)
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