So ein Urlaub kann in vielerlei Hinsicht entspannend sein: für mich ist es schon immer sehr befriedigend gewesen, kreativ zu sein.
Egal, ob ich heutzutage nun Wolle spinne oder im Garten herum-wühle, ob ich Wäsche sortiere oder den ganzen Tag im Haus herum-pussele und dabei von „Hölzchen auf Stöckchen“ komme. Ich fange manchmal einfach irgendwo an (ohne mir das willentlich vorgenommen zu haben) und finde mich nach zig Stunden bei einem ganz anderem Tun wieder. Bin dann völlig entspannt, ganz bei mir – und werde oft nur von unangenehmem Hunger aus meinem Tun gerissen.
Das war bei mir schon immer so. Als Kind habe ich mit Klorollen, Stiften und Wollresten Figuren gebastelt oder mit Matsche und Blättern Kleckerbilder gemacht… meine Eltern sagten „herum-matschen“ dazu und nannten mich lächelnd „Matsche-Trinchen“. Am besten geht (und ging) es mir immer, wenn ich -wie man heute sagt- im „flow“ bin.
Nun, so einen Zustand hatte ich heute, nachdem ich seit zwei Tagen voller Wonne herumgeräumt hatte.
Die Regale in meinem Spinnzimmer & der kleinen Küche waren voll von Büchern und Dingen, die ich lieber im „großen Wohnzimmer“ gesehen hätte. Björn und ich hatten kurzerhand weiße Regale gekauft und dort aufgestellt – und als erstes zogen diese Dinge aus und fanden dort ein neues Plätzchen. Schon über diese Veränderung habe ich mir „nen Pip an die Mütze“ gefreut!
Dann habe ich heute alle meine Spinnsachen neu sortiert: ein Schrank für Bücher und Zeitschriften und Spinnzubehör. Und der Schrank in der kleinen „Teeküche“ beherbergt jetzt Wolle, welche einen neuen Besitzer sucht. Und meine Art-Yarn-Proben hängen dekorativ daneben… beleuchtet ist der Schrank mit einer kleinen LED-Lichterkette: das geht nicht nur um Weihnachten herum. „Emotion“ halt, ihr wisst schon.
Dann habe ich noch meine zu verspinnenden Wollvorräte gesichtet und in durchsichtigen Kisten gestapelt (und hey, so viel ist das gar nicht mehr!) und de vier kleinen Wand-Regal-Kuben beherbergen nun, gut übersichtlich, meine aktuellen Strick- und Wollprojekte. Da der Platz her recht begrenzt ist, ist die Gefahr, mir mehr vorzunehmen, als ich in naher Zukunft schaffen kann, potenziell gebannt.
Auf jeden Fall freue ich mich sehr über die neu gewonnene Übersichtlichkeit – und den Luxus, nun ein richtiges, echtes Spinnzimmer zu besitzen!
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