Und wieder rettet mich ein guter Freund und langjährig erfahrener Schafzüchter, indem er mir einen guten Tausch anbietet. Er nimmt drei meiner Jungböcke und gibt mir dafür zwei Skuddenauen. Gern willige ich ein und so kann ich jetzt die weiße, scheue „Moni“ auf der Streuobstwiese beobachten und eine schwarze Skudde, die ich „Marlene“ nenne. Schon jetzt sieht man, dass sie nicht schwarz bleiben wird: ihre Fellspitzen sind fast hellbraun, sie hat eine braune Löckchenschaupe (sozusagen ein Pony) und einige weiße Haare rund ums Maul. Außerdem bringt sie mich jedes Mal zum Lachen, wenn sie mich anschaut: sie sieht immer völlig verpeilt aus, gerade so, als hätte sie noch keinen Morgenkaffe gehabt oder wäre völlig verkatert und noch etwas zugekifft aufgewacht.
Und ich stelle fest, dass ich einen Faible für die Kleinigkeiten habe, die aus etwas Alltäglichem etwas ganz Spezielles werden lassen.
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