Gut, dass ich mit meinem Björn im letzten Jahr mal bei dem großen, schwedischem Möbelhaus war. Dort haben wir viele Kunststoffboxen in vielen großen und noch größeren Größen gekauft…. Denn einiges musste neu sortiert und untergebracht werden.
So kamen auch meine Wollvorräte aus den kleinen und großen Kartons, Tüten und Taschen heraus und zogen in ihr neues, transparentes Zuhause aus stapelbarem Kunststoff um. Gut sichtbar beschriftet, natürlich. So wurde der Flur, die eine oder andere stille „Bunker-und-Buddel-Ecke“ in Wohnung und Diele, auf der Galerie und im Durchgangszimmer endlich frei. Nach viel Gesuche, Gefluche und Gepacke fanden dann alle Stapelboxen ihren Platz im Durchgangszimmer. Und ich war glücklich. Endlich Überblick! Durchblick! Einblick! Und der ein oder andere Ausblick auf ein neues Spinnprojekt.
Heute war es also soweit: das Inspirationspartikel traf mich unerwartet, aber langersehnt (siehe: Terry Pratchetts „Scheibenwelt“). Und nun mache ich mich endlich daran, einen besonders wilden Wollmix auszuprobieren: braunes, ungarisches Zackelschaf mit beigefarbener Skudden-Unterwolle und fuchsfarbenem Alpaka geben die schöne schokobraunmelierte Basis. Veredelt wird das Ganze mit kurzen Strecken aus cremefarbenem Chubut, welches in türkisen und grünen Tönen gefärbt wurde.
Die Musterwolle ist schon mal sehr vielversprechend geworden, so hatte ich mir das gedacht!
Oh, ich freu mich aufs Spinnen: zumal es ungefähr 1Kg Wolle werden dürften!
Liebe Tatjana (von Piratenwolle.de): Danke für die schöne Wolle!
Update am 15.3.2023:
So, die 1030 Gramm sind nun endlich fertig gesponnen und gezwirnt! Ich freu mich so über die gelungene Haptik und die schöne Optik!
Die Mischung war schon toll: 38,5% ungarisches Zackelschaf, 25,5% Skuddenunterwolle, 23% grün-blaues Chubut und 13% Alpakafasern. Die Wolle ist gut griffig, standfest und hat viel Crimp. Insgesamt wurden es 1030 Gramm in vier Knäulen zu 275, 267, 261 und 227 Gramm. Wer mag sie verarbeiten?
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